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Thalassophilus Wollaston, 1854
Tabelle der Arten Madeiras

(Siehe auch hier)

1 Klein, unter 4 mm groß. Dunkelbraun mit etwas hell gezeichneten Flügeldecken. Augen groß und vorragend mit deutlichen Facetten.                       Th. whitei Wollaston

- Groß, etwa 5 mm, hell rötlichbraun oder gelblich, Augen stark reduziert, ganz flach und unpigmentier, die Facetten kaum sichtbar.                                                                   2

2 Rücklaufender Streif der Flügeldecken mit dem 3. verbunden. Halsschild nach hinten gerade verengt, Hinterecken stumpf gewinkelt, nicht vorragend.
                                                         Th. coecus Jeannel

- Rücklaufender Streif mit dem 7. verbunden. Halsschild nach hinten gerundet verengt, Hinterecken rechtwinklig, etwas vorragend.                                   Th. pieperi Erber


Thalassophilus whitei Wollaston, 1854

Von dieser Art habe ich eine ganze Serie bei Rabacal an der Durchquerung des Ribeiro do Alecrim im Ufersand finden können. Die Tiere hielten sich in dem groben Sand (Körnung ca. 1,5 mm) auf und waren nur durch Ausschwemmen zu erbeuten. Am Ribeiro Seixal habe ich ebenfalls 2 Tiere im Uferschotter fangen können, die Art kommt dort zusammen mit Trechus fulvus vor.

Habitus

Tabelle

T. whitei ist von allen Macaronesischen Inseln (Madeira, Kanaren) bekannt.

Genital

Thalassophilus coecus Jeannel, 1938

Jeannel beschrieb 1938 den ersten blinden Thalassophilus ( Th. coecus) nach einem Weibchen von Rabacal.  Ich hatte das Glück am 30.3.1996 in Rabacal - also am locus typicus - ein Männchen dieser Art zu finden. Nachherein stellte sich heraus, daß Assing 1993 ein weiteres Ex. in Fanal gefangen hatte, das in die Sammlung David Wrase überging und nicht weiter bekannt wurde. Dieses Tier ist ebenfalls ein Männchen.

Habitus

Nachdem jetzt 3 Tiere dieser Art vorliegen können die von Erber  zwischen pieperi und coecus angegebenen Unterscheidungsmerkmale bestätigt werden, besonders was die Ausprägung des rücklaufenden Streifens berifft. Der Aedoeagus ist etwas kleiner, der Präputialsack hat 2 größere Zähnchen.Die Spitze des Penis ist weniger scharf gekrümmt, so daß die Öse etwas größer ist.

Genital

Tabelle

Thalassophilus pieperi Erber, 1990

Habitus

Erber beschrieb diese Art aus der Umgebung von Machico, die dort in mehreren Exemplaren in Höhlen regelmäßig gefunden wurde. Die Unterschiede zu coecus sind konstant. Diese Art ist durch den Verlauf des rücklaufendes Streifens, der in den 7. Flügeldeckenstreifen mündet,  gegenüber allen verwandten Arten ausgezeichnet.

Genital