< 8 Augen klein und flach, kürzer als die Schläfen (T. minyops). Halsschild zur Basis kaum verengt. Fühlerglieder kurz. Flügeldecken gröber mikroskulptiert, die Maschen weniger quer, 2 bis 3 x so breit wie hoch.
Eyes small and flat (T. minyops). Pronotum posteriorly very weakly narrowed. Antennomeres short. Microsculpture of the elytra coarser, the meshes less transverse, 2 to 3 times wider than
high.
8a
-- Augen größer, flach gewölbt, so lang wie die
Schläfen (T. debilis). Halsschild zur Basis etwas verengt. Fühlerglieder lang. Mikroskulptierung etwas feiner und stärker quer, die Maschen 4 bis 7 x so breit wie hoch. Eyes larger, a little
bit convex (T. debilis). Pronotum posteriorly somewhat narrowed. Antennomeres long. Microsculpture somewhat finer and more transverse, the meshes 4 to 7 times wider than high.
debilis Woll.
(ribeiranus Franz)
< 8a Fühler kurz, perlschnurförmig, Fühlerglieder fast kugelig. Halsschildseitenrand vor der vorderen Borste schmal Antennae short,
moniliform. Antennomeres nearly spherical. Lateral margin of the pronotum in front of the anterior seta narrow.
minyops Woll.
-- Fühler länger, die einzelnen Glieder deutlich länger als breit. Halsschildseitenrand vor der vorderen Borste breit Antennae longer, antennomeres much longer then wide. Lateral margin
of the pronotum in front of the anterior seta broad.
assingi Lompe
.< 9 Große Arten (= 4,5 mm), mittlere Fühlerglieder beim Männchen gestreckt; mehr als 2x so lang wie breit Large species (= 4,5 mm), males with oblong median antennomeres; 2x longer then wide
10
-- Kleinere Arten unter 4,5 mm oder die mittleren Fühlerglieder kürzer, besonders beim Weibchen nur wenig länger als breit Smaller species (< 4,5 mm) or median antennomeres shorter,
especially in the females weakly oblong.
11
< 10 Halsschild groß, relativ breit, gewölbt, nach hinten nicht verengt und mit schmaler Seitenrandkehle. Halsschild-Hinterecken ohne deutlich abgesetzte Hinterwinkel. Beine einfarbig. Im Habitus dem custos Woll. täuschend ähnlich, von diesem durch den zur Basis nicht erweiterten Kehlnaht-Zwischenraum, die deutlich längeren Fühler und die gröbere Mikroskulptur der Flügeldecken zu unterscheiden (s. Abb. unten)
Pronotum large, relatively wide, convex, not narrowed posteriorly and with narrow lateral margins. Base of pronotum without distinct posterior angles. Legs uniformly coloured. In facies
similar to custos Woll., but distinguished from that species by the narrower space between the gular sutures, the distinctly longer antennae and the less fine microsculpture of the elythra.
tetracoderus Gemm. & Har.
(quadricollis Woll.)
(rabacalensis Franz)
-- Halsschild klein, schmal, mit breiter Seitenrandkehle und abgesetzten, rechtwinkligen Hinterecken; Seitenrand vor der Basis ausgeschweift. Flügeldecken an der Basis auffallend nach oben gewölbt. (Locus typicus: unterhalb der Achada da Teixera am Pico Ruivo) Pronotum small, with broad lateral margins and rectangular posterior angles; lateral margins sinuate
in front of posterior angles. Base of elytra strongly convex.
silveiranus Lompe
< 11 Halsschild an den Seiten gerundet, vor den Hinterecken nicht oder nur ganz kurz ausgerandet, dann mit spitzen Hinterwinkeln. Pronotum
with rounded sides, in front of posterior angles not or very weakly sinuate; if the latter is the case, posterior angles pointed.
12
-- Halsschild-Seitenränder hinter der Mitte gerade oder ausgerandet, Hinterwinkel lang abgesetzt. Hierher solche Exemplare von normalerweise mehrfarbigen Arten bei denen die fleckigen Aufhellungen auf den
Flügeldecken nicht oder nur undeutlich zu sehen sind. Lateral margins of pronotum behind the middle straight or concave, posterior angles distinct (specimens with weak or absent elytral
spots of normally bicoloured species). 13
< 12 Oberseite glänzend, Flügeldecken mit feinen Streifen und flachen Zwischenräumen. Schienen geschwärzt oder zumindest deutlich dunkler als die Schenkel. Halsschild-Hinterecken mit deutlich abgesetzten, spitzen bis rechten Hinterwinkeln
Dorsal surface shining, elytra with fine striae and flat interstices. Tibiae dark or at least distinctly darker than the femora. Posterior angles of the pronotum distinct, acute or
rectangular.
alticola Woll.
Pico Arreiro, Paul da Serra; In der Bodenstreu und unter Steinen im offenen Gelände. Mir liegen 2 Exemplare von Porto Santo vor (Assing leg. 1993 und 1996). Möglicherweise ist das Vorkommen in größeren Höhen auf
Madeira mehr an das offene Gelände gebunden als an die Höhe.
-- Flügeldecken mit mäßig tiefen Streifen und gewölbten Zwischenräumen. Schienen nicht auffallend dunkler als die Schenkel. Halsschild-Hinterecken mit wenig deutlich abgesetzten, stumpfen bis rechten Hinterwinkeln.
Sehr veränderliche Art die möglicherweise in verschiedene Rassenkreise aufzutrennen ist. (Der von Franz beschriebene laurisilvae ist auf jeden Fall mit custos identisch.). Kleine Exemplare vontetracoderus sind dem custos sehr ähnlich aber an den gestreckten Fühlern meist gut zu unterscheiden.
Elytra with moderately deep striae and convex interstices. Tibiae not distinctly darker than the femora. Posterior angles of the pronotum less distinct, obtuse or rectangular. This species
is very variable and possibly comprises several subspecies. (T. laurisilvae Franz is, in any event, identical to T. custos.). Small specimens of tetracoderus are very similar to custos but can in most cases be well distinguished by the long antennae.
custos Woll.
(laurisilvae Franz)
(Anmerkung: Eine sehr veränderliche Art, sowohl in der äußeren Morphologie als auch genitalmorphologisch. Ob diese Formen spezifisch verschieden sind kann zum jetzigen
Zeitpunkt nicht entschieden werden. Möglicherweise stellen alle diese Formen eigene Populationen (Arten ?) dar.) (Note: Both external characters and the morphology of the genitalia
are subject to considerable variation. Without further material available, however, the different forms are here considered an expression of intraspecific variation.
< 13 Auffallend bunte Art mit stumpfen Halsschild-Hinterwinkeln. Das ganze Tier ist gelb gefärbt mit dunklen Flecken auf der Stirn, dem Halsschild und den Flügeldecken; letztere mit einem dunklen Fleck neben dem Schildchen und einem U-förmigen an der Spitze, der durch eine gelbe Makel im Bereich des Trechusbogens unterbrochen ist. Augen klein und flach. Bisher nur von Ribeiro Frio (dort ist die Art häufig) und San Antonio da Serra (Fundort des Typus) bekannt. Remarkably colourful species with obtuse posterior angles
of the pronotum. The insect is yellow with dark spots on the forehead, the pronotum and on the elytra; the latter with a dark spot beside the scutellum and an apical U-shaped spot, which is interrupted by a yellow
spot beside the Trechus-arc. Eyes small and flat. Known only from Ribeiro Frio (where it is apparently common) and San Antonio da Serra (locus typicus).
signatus Woll.
-- Weniger bunt, wenn ähnlich, dann Halsschild-Hinterecken rechtwinklig. Augen stärker gewölbt. Less colourful, or if similar in colour, with rectangular posterior angles of the
pronotum. Eyes more convex.
14
< 14 Halsschild an den Seiten gerade oder deutlich ausgerandet verengt (herzförmig - T. dilutus), von vorne nach hinten stark vereng. Halsschild-Hinterecken mit deutlich abgesetzten Hinterwinkeln. In den Streifen der Flügeldecken sind Punkte bzw. kleine Unterbrechungen erkennbar.
Pronotum with the sides straight or distinctly sinuate (cordiform), strongly narrowed posteriorly. Hind angles of the pronotum with distinct posterior angles. Striae of the elytra with weak
punctation.
15
-- Halsschild an den Seiten gerade oder schwach ausgerandet verengt, Basis relativ breiter, Halsschild.-Hinterwinkel kaum oder kurz abgesetz (T. flavomarginatus) Pronotum with the sides
straight or weakly sinuate, the base relatively wider, the posterior angles indistinct or weak.
17
< 15 Große, dunkle Arten, 3,9 ... 4,2 mm Large dark species, 3.9...4.2 mm 15a
-- kleinere und meist hellere Arten, 3...3.5 mm Smaller and mostly light coloured species, 3...3.5 mm 16
< 15a Flügeldecken tief gestreift mit gewölbten Zwischenräumen, auch vor der Spitze. Der rücklaufende Streif mit dem fünften verbunden und fast ohne Unterbrechung oder Abschwächung in diesen übergehend. (Abb. piéces copulatrices) Fundort Deeply striate. Recurrent stripe (Trechus-arc) connected with the 5th
laranoensis Lompe
-- Flügeldecken flach gestreift mit flachen Zwischenräumen besonders an der Spitze. Der rücklaufende Streifen nicht in den fünften übergehend. (Abb. piéces copulatrices) Flatly striate. Recurrent stripe (Trechus-arc) not connected with the 5th.
lundbladi Jeannel
< 16 kleinste Art der Gruppe. Bunt gefärbt, mit hellem Halsschild und damit dem signatus sehr ähnlich. Auf den Flügeldecken neben dem Schildchen aber keine dunklen Flecken. Der helle Fleck im Bereich des Trechusbogens ebenfalls nicht vorhanden.(Abb. piéces copulatrices)
Smallest species of the group. Colourful, pronotum yellow and therefore rather similar to signatus. On the elytra no dark spots beside the scutellum. Without light spot near the
Trechus-arc.
nugax Lompe
Diese Art ist bisher nur aus dem Nordwesten der Insel (nordwestl. Hänge am Ribeiro da Janela, Fanal) bekannt. In der dilutus-Serie der Sammlung Wollaston 1 Ex. von
Fanal. In der Bodenstreu, nicht in unmittelbarer Wassernähe At present, this species is known only from the northwest of the island (northwestern hillsides of Ribeiro da Janela, Fanal). The
dilutus-series in the Wollaston collection also contains 1 specimen from Fanal. In the litter of leaves, not only near water.
-- mittelgroße Art. Färbung veränderlich: von deutlich gefleckt bis einfarbig dunkel. Halsschild vor den Hinterwinkeln ausgerandet und dadurch ausgezeichnet.(Abb. piéces copulatrices) Medium
sized species. Variably coloured: distinctly spotted or uniformly dark coloured. Pronotum in front of the posterior angles concave.
dilutus Woll.
< 17 Diese und die nachfolgenden Arten haben eine typische gelbe Fleckenzeichnung an den Schultern und der Flügeldeckenspitze, wie sie in ähnlicher Weise auch beinigrocruciatus zu finden ist. Diese Flecken sind meistens durch den hellen Seitenrand verbunden.
Halsschild-Hinterwinkel durch eine kurze Ausrandung deutlicher abgesetzt, Halsschild-Seitenrd. im letzen Viertel gerade oder etwas ausgerandet. Flügeldecken mit feinen Streifen und ganz flachen Zwischenräumen.
Der helle Rand überall scharf von der dunklen Färbung abgesetzt, also auch an den Seiten und an der Basis, meist breiter als bei den folgenden. Flügeldecken breit oval, Länge : Breite meistens < 1,3 :1.(Abb.
piéces copulatrices) Like nigrocruciatus, this and the following species are typically yellow spotted at the shoulders and the apex of the elytra. In most cases this spots are
connected by the yellow margin. Posterior angles of the pronotum clearly separated by a short concavity, the posterior quarter of the margin straight or concave. elytra with fine striae and rather flat
interstices. The light-coloured margins always well-defined and usually wider than in the following species. Elytra broadly oval, length : width usually < 1,3 :1.
laevis Woll.
(alecrinensis Franz)
-- Halsschild-Hinterwinkel weniger abgesetzt. Flügeldecken mit tieferen Streifen und gewölbteren Zwischenräumen. Flügeldecken schlanker, Länge : Breite meist 1,3 : 1 Posterior angles of
the pronotum less distinct. Elytra with deeper striae and more convex interstices. Elytra more slender, length : width usually 1,3 : 1
18
< 18 Die Streifen der Flügeldecken und die Wölbung der Zwischenräume stärker als bei laevis und schwächer als bei decolor. Die Streifen werden zu
den Seiten schwächer, der 6. und 7. deutlich schwächer als der 5., der 7. Flügeldeckenstreifen hinter der Schulter +/- verloschen. Flügeldecken dunkel, rundum mit hellem Rand, dieser an den Schultern und der
Flügeldecken Spitze etwas verbreitert. Selten die ganzen Flügeldecken +/- gelb und nur im letzten Drittel mit einem dunklen Fleck oder nach hinten verdunkelt. Die gelbe Färbung deutlicher abgesetzt als bei decolor. Diese Art ist schlanker als laevis und etwas weniger schlank alsdecolor.
Dadurch nimmt sie bei gleicher Färbung in Bezug auf die Streifung der Flügeldecken und die Körperproportionen eine Zwischenstellung zwischen laevis und decolor ein. (Abb. piéces copulatrices) The striae of the elytra and the convexity of the interstices are more distinct than in laevis and weaker than in decolor.
The striae become weaker to the sides, the 6th and 7th distinctly weaker than the 5th, the 7th stria behind the shoulder +/- obsolete. Elytra dark and with light margins, which are broadened at the shoulders and the
apex. Rarely the whole elytra are +/- yellow, posteriorly darkened or with a dark spot. The light-coloured areas more well-defined than in decolor. This species is more slender than laevis, but less so
than decolor. It is intermediate between laevis and decolor regarding the striae of the elytra and general proportions, though very similar in colour. flavomarginatus Woll.
(maderae Franz)
-- Flügeldecken tief gestreift mit gewölbten Zwischenräumen und darin dem debilis ähnlich, aber mit deutlich feinerer Mikroskulptur. Der 7. Flügeldecken Streifen wenig schwächer als der 5., auch hinter der
Schulter deutlich und dort nicht oder nur wenig schwächer als hinter der Mitte. Ähnlich gefärbt wie die vorigen, allerdings die gelbe Färbung vorne meist weniger scharf abgesetzt, der helle Rand an der Flügeldecken
Spitze aber immer sehr deutlich und scharf abgegrenzt. Bei seltener auftretenden Farbvarianten (Stammform von decolor) sind die Flügeldecken vorne hell gelbbraun bis gelb, in der Mitte nach hinten allmählich dunkel werdend. Dadurch ensteht ein verwaschener dunkler Fleck an der Spitze der Flügeldecken; manchmal ist der Halsschild hell rot gefärbt.
Elytra deeply striate with convex interstices and in this respect similar to debilis, but with the microsculpture distinctly finer. The 7th stria of the elytra a little weaker than the 5th,
distinct near the shoulder, not or only a little weaker than behind the middle. Similarly coloured as the preceding species, but the light-coloured area at the base less well-defined, the light margin at the apex
always very well-defined. Rarely the base of the elytra yellow to light brownish, gradually darkened from the middle to the apex, resulting in a diffusely dark apical spot. Pronotum sometimes light red.
19
< 19 7. Streifen der Flügeldecken oft weniger tief als der sechste. Beim Männchen die Stacheln des Präputialsackes stärker reduziert, ein unterbrochenes Band bildend. Öffnung der Phallobasis konkav. Linkes p.c. länger, gerade. (Abb. piéces copulatrices)
The 7th stria of the elytra a little weaker. The male has less spines around the praeputial sac, the cushion of spines is interrupted. The orifice of the phallobasis is concave; the left
p.c. straight and longer. decolor Jeannel
(flavomarginatus auct.?)
(Anmerkung: Die Art wurde als ssp. von debilis beschrieben, mit dem sie aber nicht näher verwandt ist.) (Note: This species was described as a ssp. of debilis, but is not
closely related to this species.)
-- Dem vorigen sehr ähnlich, äußerlich kaum zu unterscheiden, 7. Streifen der Flügeldecken deutlicher ausgeprägt. Unterschiede im Bau des Aedoagus: Die Stachelpolster winden sich als nicht unterbrochenes Band
spiralig um den Präputialsack; Öffnung der Phallobasis gerade; linkes p.c. kürzer und in der Mitte abgewinkelt. Auf der linken Hangseite im Tal des Ribeira da Janela. A very similar form, hardly to distinguish from the former, the 7th stria of the elytra a little stronger. Difference of the aedoagus: praeputial sac with more extended cushion of spines, not
iterrupted. Orifice of the phallobasis flaf and left p.c. shorter, base and tip forming an angle in the middle. Living at the left hillside of the valley of Ribeira da Janela
.
bibulus Lompe
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